Die ersten Fotografen
Der «Urknall» der Fotografie passiert um 1826
Joseph Nicéphore Niépce (1765-1833)
Ab etwa 1815 begann der reiche Advokat Joseph Nicéphore Niépce sich mit der Lithografie zu beschäftigen. Mit seinem von ihm selbst als Heliographie bezeichneten Verfahren gelang ihm 1822 eine Direktkopie eines Lithografie-Porträts auf einer asphaltbeschichteten Zinnplatte, welche nach Auflösen der unbelichteten Asphalt-Partien mit Lavendelöl graviert wurde und so vervielfältigt werden konnte. Parallel dazu versuchte er bereits seit 1816 mit der Camera obscura Positivbilder auf verschiedenen Materialien herzustellen.
Louis Jacques Mandé Daguerre (1787-1851)
war ein französischer Maler und Erfinder des ersten kommerziell nutzbaren fotografischen Verfahrens, der Daguerreotypie.
Neben Joseph Nicéphore Niépce, William Henry Fox Talbot und Hippolyte Bayard gehört er zu den Pionieren der Fotografie.
William Henry Fox Talbot (1800-1877)
Talbot war ein Angehöriger der englischen Oberschicht, gut ausgebildet und erfolgreich auf verschiedenen Gebieten der Natur- und Geisteswissenschaften. Seine größte, nachhaltige Leistung erreichte er auf dem Gebiet der Fotografie. Hier entwickelte er das Prinzip des Negativ-Positiv-Verfahrens, das die Vervielfältigung eines fotografischen Bildes durch Abzüge vom Negativ ermöglichte. Es wurde zur Grundlage aller wesentlichen fotografischen Prozesse seit etwa 1860 – zuvor dominierte die zeitgleich mit Talbots Entdeckungen entstandene Daguerreotypie.
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